Die Bundesregierung hat 20 mobile Kliniken für die Ukraine finanziert

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Ein Teil der von der deutschen Regierung finanzierten mobilen KlinikenBild: Ministerium für Gesundheit der Ukraine

Wie das ukrainische Gesundheitsministerium heute mitteilte, hat die deutsche Regierung 20 mobile Kliniken für die ukrainischen Oblaste Tschernihiw, Dnipropetrowsk, Charkiw, Mykolajiw, Odessa und Sumy finanziert.

Diese sollen nun in verschiedenen Gemeinden in diesen sechs Oblasten eingesetzt werden. Die Hälfte der mobilen Kliniken wurde gegen Ende des letzten Jahres geliefert, die übrigen wurden jetzt übergeben.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt die Menschen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens vor enorme Herausforderungen – auch bei der medizinischen Versorgung. Besonders betroffen sind abgelegene Regionen oder Regionen nahe der Front.

Die mobilen Kliniken werden daher in den Gemeinden, in denen sie eingesetzt werden, eine spürbare Wirkung haben und den Zugang der Bevölkerung zu den wichtigsten medizinischen Grundversorgungsleistungen verbessern.

Sie sind mit allen Arten von medizinischen Geräten und Materialien ausgestattet, die den neuesten europäischen Medizin- und Sicherheitsstandards entsprechen, so dass eine breite Palette von medizinischen Behandlungen für Patienten, einschließlich Patienten mit Behinderungen, angeboten werden kann.

Jede mobile Klinik ist nicht nur mit den notwendigen medizinischen Geräten zur Diagnose und Behandlung von Patienten ausgestattet, sondern auch mit einer Klimaanlage, einem Beatmungssystem, einer Heizung, Wassertanks, einem Generator und Batterien für die Notstromversorgung, um einen unterbrechungsfreien Betrieb auch bei Stromausfällen, zum Beispiel aufgrund von russischen Angriffen, zu gewährleisten.

Nach Angaben des ukrainischen Gesundheitsministeriums kann jede mobile Klinik ein breites Spektrum medizinischer Aufgaben übernehmen. Dazu gehören allgemeine Beratung, Diagnostik, Behandlung, Labordienste, Ultraschall, Impfungen, Mütter- und Kinderfürsorge, Ophthalmologie und EKG.

Die mobilen Kliniken wurden mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Rahmen des Programms EU4ResilientRegions angeschafft und ausgeliefert, das der Unterstützung lokaler Gemeinschaften, insbesondere in der Ost- und Südukraine, diente, während die Ausbildung des für den Betrieb der Kliniken erforderlichen Personals zumindest teilweise von der EU finanziert wurde.


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