Deutschland teilfinanziert die Modernisierung der AFU mit einer SAP-Lösung nach NATO-Standard
Mit finanzieller Unterstützung Deutschlands und der USA haben das ukrainische Verteidigungsministerium und der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit den Vorbereitungen für die Einführung von SAP Defence & Security begonnen, dem automatisierten System zur Verwaltung von Verteidigungsressourcen, das von 28 NATO-Armeen genutzt wird. Dies gab das ukrainische Verteidigungsministerium auf seiner Website bekannt.
Die Umsetzung erfolgt durch ein internationales Team, das sich aus deutschen und ukrainischen SAP-Spezialisten, Experten der ukrainischen Verteidigungsbehörden und Vertretern eines internationalen Implementierungspartners zusammensetzt.
Neben der Finanzierung durch Deutschland und die USA leisten auch Spezialisten der Streitkräfte Deutschlands, Kanadas, der Niederlande, Polens und der USA beratende Unterstützung für das Projekt, das bis 2027 abgeschlossen sein soll.
Finanzierung einer neuen Abteilung für Nephrologie und Dialyse in einem Kinderkrankenhaus
Mit umfangreicher finanzieller Unterstützung der deutschen Regierung wurde im Ochmadyt-Kinderkrankenhaus in Kyjiw, das im vergangenen Jahr durch einen russischen Terroranschlag schwerbeschädigt wurde, eine neue Abteilung für Nephrologie und Dialyse eröffnet. Dies teilte das ukrainische Gesundheitsministerium auf seiner Website mit.
Neben Dutzenden von medizinischen Geräten und Möbeln für Aufenthaltsräume, Behandlungszimmer und mehr wurden auch zwei Wasseraufbereitungsanlagen, ein Brandschutzsystem, eine Lüftungs- und Klimaanlage, ein medizinischer Aufzug für den Transport von Patienten in Betten, die Renovierung eines Operationssaals und eine leistungsstarke Photovoltaikanlage zum Schutz der Abteilung vor Stromausfällen finanziert.
Nach dem russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus stellte die deutsche Regierung insgesamt 14 Millionen Euro zur Verfügung. 4 Millionen Euro als Soforthilfe und 10 Millionen Euro für den Wiederaufbau. Auf deutscher Seite war auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an dem Projekt beteiligt.