Das in der Slowakei ansässige Reparaturzentrum für beschädigte ukrainische Ausrüstung wird ausgebaut

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Der slowakische und die deutsche Außenministerin bei einer PressekonferenzBild: Slovakia MFA | CC BY-NC 2.0 Generic

Das in der Slowakei ansässige Reparaturzentrum für primär aus Deutschland, aber auch aus Frankreich geliefertes ukrainisches Gerät, das beschädigt wurde oder gewartet werden muss, wird weiter ausgebaut.

Dies gab der slowakische Außenminister Juraj Blanár am 11. Oktober auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock bekannt.

Das Reparaturzentrum in Michalovce nahe der slowakisch-ukrainischen Grenze wird seit Dezember 2022 von dem deutsch-französischen Rüstungsunternehmen KNDS betrieben.

Es ist ein strategisch wichtiger Knotenpunkt für verschiedene Fahrzeuge und Waffensysteme wie die von Deutschland gelieferten Panzerhaubitze 2000, MARS II, Flakpanzer Gepard und ATF Dingo 2.

Während des Besuchs des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico in Berlin Ende Januar 2024 kündigte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bereits an, dass man dieses Reparaturzentrum ausbauen wolle, ohne dabei ins Detail zu gehen, was jedoch deutlich macht, wie wichtig dieses Zentrum ist und wie lange die Gespräche über einen Ausbau schon laufen.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock hob die Bedeutung des Zentrums hervor. Sie betonte, dass ohne dieses Zentrum ein Teil der deutschen Militärhilfe für die Ukraine nicht möglich wäre.

Flakpanzer Gepard
Einer der von Deutschland gelieferten Flakpanzer Gepard in der Ukraine | Bild: United Forces Command

Nach Angaben von KNDS konnten in der von KMW-Mitarbeitern betriebenen Anlage bereits vor der jetzt geplanten Erweiterung sechs Fahrzeuge gleichzeitig auf einer Fläche von 800 Quadratmetern gewartet werden. Allerdings sind noch keine Details zu den neuen Plänen bekannt.

Die Erweiterung, die wahrscheinlich aufgrund weiterer Lieferungen von Militärgütern dringend notwendig ist, bedeutet auch, dass der Vertrag für den Betrieb dieses Reparaturzentrums verlängert wurde, da er ursprünglich bis Ende 2024 befristet war, ein Zeitpunkt, den wir inzwischen mehr oder weniger erreicht haben.

Da weitere Details wie die Kosten für diese Pläne (die natürlich von Deutschland getragen werden), wie viele Fahrzeuge dann gleichzeitig gewartet werden können und mehr noch nicht bekannt sind, werde ich sie gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.


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